Irgendwo im 20. Jahrtausend
Ein bisschen Kultur am Abend...
Josef ist zwar sehr beschäftigt mit lernen, aber wir schaffen es dennoch, uns hin und wieder mit einem guten Film am Abend die Stimmung zu versüßen.
Über zwei Abende verteilt haben wir uns folgende Perle des bewegten Bildes zu Gemüte geführt: Brazil.
Ich möchte euch diesen brillianten Film von Regisseur und Drehbuchautor Terry Gilliam nicht vorenthalten, darum untenstehend die zweite Filmrezension in der Geschichte unseres noch jungen "Jackpotblog":
"Hast du eigentlich schon jemals einen Terroristen getroffen? Ich meine, in echt?"
Es ist eine Welt, in der ein Mensch nicht mehr als ein Name und eine Nummer im System ist. Eine Welt, in der ein kleiner Fehler im allmächtigen M.O.I, dem Informationsministerium, dazu führt, dass ein Familienvater am Weihnachtsbaum von einer Spezialeinheit überrascht, in einen Ganzkörpersack gesteckt und zu Tode gefoltert wird. Und warum? Weil statt dem berüchtigten Terroristen Tuttle (eine geniale Rolle für Robert De Niro), versehentlich Buttle auf dem Haftbefehl stand. Dieses System glaubt nicht an Fehler.
Teil des Systems ist auch Sam Lowry, ein junger, fleißiger Mann mit einer einflussreichen Mutter, die ihren Sohn pushen will, wo es nur geht. Sei es die reiche Tochter einer Freundin, die auf Grund ihrer Zahnspange kein Glück bei der Männerwelt hat, oder Sams "zufällige" Berufung von der unwichtigen Abteilung für Informationswiederbeschaffung in die heiligen Hallen der M.O.I.
Sam ist nicht frei, schlimmer als die anderen, wird er doch vom Staat UND von seiner Mutter kontrolliert. Nur in seinen Träumen, da kann er fliegen und seine Traumfrau treffen.
Diese Traumfrau erkennt er in Jill Layton wieder, einer Feidenkerin, die über der Familie Buttle wohnt und ihm zufällig über den Weg läuft, als er der Witwe Buttle persönlich einen Scheck überreicht, weil diese kein Konto besitzt.
ER verliebt sich sofort in sie und nutzt seine Möglichkeiten, ihre Daten in den Zentralen der M.O.I auszuforschen, um sie wiederzusehen.
Doch die aufkeimende Liebe ist von vielen blöden Zufällen gefährdet und am Ende wird aus dem treuen Beamten Lowry ein Terrorist, der am System zu Grunde geht...
Fazit: UNBEDINGT ein absolut sehenswerter Film. Gedreht in den frühen Achtzigern, aber immer noch, oder gerade wieder von absoluter Aktualität. Wer die Debatten in Deutschland, Östereich und der ganzen Welt, über den Terrorismus und unseren Weg zum Spitzelstaat, im Hinterkopf hat, kann über so manche überspitzte Szene und die absolut skurrilen Details vielleicht gar nicht mehr so laut lachen, wie ich es getan habe.
Prädikat: Wer das verpasst, den sollte man mit zehn Stunden am Stück Mitten im 8en schauen, bestrafen.
Alle Infos unter:
IMDB
Wiki Deutsch
Wiki Englisch
Und zur aktuellen Debatte rund um den deutschen Innenminister Schäuble und seine Pläne:
die zeit
nochmal die zeit
Ich will jetzt nicht mehr weiter recherchieren, aber das tuts auch.
Mein Tipp: Erst mal den Film sehen.
Josef ist zwar sehr beschäftigt mit lernen, aber wir schaffen es dennoch, uns hin und wieder mit einem guten Film am Abend die Stimmung zu versüßen.
Über zwei Abende verteilt haben wir uns folgende Perle des bewegten Bildes zu Gemüte geführt: Brazil.
Ich möchte euch diesen brillianten Film von Regisseur und Drehbuchautor Terry Gilliam nicht vorenthalten, darum untenstehend die zweite Filmrezension in der Geschichte unseres noch jungen "Jackpotblog":
"Hast du eigentlich schon jemals einen Terroristen getroffen? Ich meine, in echt?"
Es ist eine Welt, in der ein Mensch nicht mehr als ein Name und eine Nummer im System ist. Eine Welt, in der ein kleiner Fehler im allmächtigen M.O.I, dem Informationsministerium, dazu führt, dass ein Familienvater am Weihnachtsbaum von einer Spezialeinheit überrascht, in einen Ganzkörpersack gesteckt und zu Tode gefoltert wird. Und warum? Weil statt dem berüchtigten Terroristen Tuttle (eine geniale Rolle für Robert De Niro), versehentlich Buttle auf dem Haftbefehl stand. Dieses System glaubt nicht an Fehler.
Teil des Systems ist auch Sam Lowry, ein junger, fleißiger Mann mit einer einflussreichen Mutter, die ihren Sohn pushen will, wo es nur geht. Sei es die reiche Tochter einer Freundin, die auf Grund ihrer Zahnspange kein Glück bei der Männerwelt hat, oder Sams "zufällige" Berufung von der unwichtigen Abteilung für Informationswiederbeschaffung in die heiligen Hallen der M.O.I.
Sam ist nicht frei, schlimmer als die anderen, wird er doch vom Staat UND von seiner Mutter kontrolliert. Nur in seinen Träumen, da kann er fliegen und seine Traumfrau treffen.
Diese Traumfrau erkennt er in Jill Layton wieder, einer Feidenkerin, die über der Familie Buttle wohnt und ihm zufällig über den Weg läuft, als er der Witwe Buttle persönlich einen Scheck überreicht, weil diese kein Konto besitzt.
ER verliebt sich sofort in sie und nutzt seine Möglichkeiten, ihre Daten in den Zentralen der M.O.I auszuforschen, um sie wiederzusehen.
Doch die aufkeimende Liebe ist von vielen blöden Zufällen gefährdet und am Ende wird aus dem treuen Beamten Lowry ein Terrorist, der am System zu Grunde geht...
Fazit: UNBEDINGT ein absolut sehenswerter Film. Gedreht in den frühen Achtzigern, aber immer noch, oder gerade wieder von absoluter Aktualität. Wer die Debatten in Deutschland, Östereich und der ganzen Welt, über den Terrorismus und unseren Weg zum Spitzelstaat, im Hinterkopf hat, kann über so manche überspitzte Szene und die absolut skurrilen Details vielleicht gar nicht mehr so laut lachen, wie ich es getan habe.
Prädikat: Wer das verpasst, den sollte man mit zehn Stunden am Stück Mitten im 8en schauen, bestrafen.
Alle Infos unter:
IMDB
Wiki Deutsch
Wiki Englisch
Und zur aktuellen Debatte rund um den deutschen Innenminister Schäuble und seine Pläne:
die zeit
nochmal die zeit
Ich will jetzt nicht mehr weiter recherchieren, aber das tuts auch.
Mein Tipp: Erst mal den Film sehen.
genickstarre - 19. Apr, 00:06
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